Warum es besser ist, frisch rasiert und frisiert und niemals in Zivil zu einem Notdiensteinsatz zu fahren …
Oder: Die Polizei, Dein Freund und Helfer.
Wochenende, 8.00 Uhr morgens: Notdiensteinsatz in einer Reihenhaussiedlung in Hamburg. Verschlafen schreibe ich mir die Daten auf, die mir telefonisch durchgegeben werden. Die Polizei benötigt dringend und schnell die Hilfe eines Elektrikers für einen Einsatz in einem Mietshaus.„Näheres vor Ort. Bitte kommen Sie sofort!“
Eilig springe ich nur noch schnell in meine Wochenend-
Ich schnappe mir ein paar Werkzeuge und schlendere los – unrasiert, ungewaschen und mit meinen abgerockten Gartenklamotten. Als ich das Haus betrete, schaue ich in zwei verwunderte Augenpaare und bevor ich mich noch vorstellen kann, liege ich mit dem Bauch nach unten und auf den Rücken gedrehten Armen auf dem Fliesenboden. Den nun folgenden Satz des Zivilpolizisten an seinen Kollegen werde ich wohl nie vergessen:
„Hier ist noch einer von denen!“
Nach einem weiteren kurzen Moment darf ich dann aber doch mein Anliegen erklären, was eine herzliche Entschuldigung zur Folge hat. Ich werde in den Keller des Hauses geführt und stehe plötzlich in einer beeindruckenden Hanfplantage. Die Kabel, Leuchten, Lüfter und der Beregnungscomputer müssen abgeklemmt werden, damit die Beamten alles sicherstellen können.
Mit einem verschmitzten Lächeln verabschieden mich schließlich die Polizisten und geben mir mit auf den Weg, das nächste Mal doch besser rasiert und frisiert in Arbeitskleidung zu erscheinen …